Samt, Seide, Warburg, ohne Jahr
Leihgabe des Museumsvereins des Museums im Stern Warburg
Zugang: 2000
Foto: R. Hellmeier, 2020
Der Querbehang ist der obere, abschließende Teil eines Thoravorhangs.
Der Parochet wird genutzt, um die Thorarollen im Thoraschrein (Aron ha-kodesch) vom nicht-sakralen Bereich der Synagoge zu trennen.
Der biblischen Überlieferung nach soll schon die Bundeslade mit einem Vorhang verhüllt gewesen sein. Thoravorhänge sind aufgrund ihrer Bedeutung in der Regel sehr kunstvoll und aufwendig gestaltet.
Das zeigt sich auch an diesem Querbehang, dessen Mitte der Davidstern (Magen David) ziert.
Er stammt aus der Sammlung Otto Baruchs, der einer der wenigen Shoah-Überlebenden der jüdischen Gemeinde Warburg war. Er begann nach dem Krieg, das Gebiet des ehemaligen Hochstifts zu bereisen und sammelte gezielt Judaica.
Unklar ist der Zweck, den Otto Baruch hiermit verfolgte. Möglicherweise wollte er eine neu zu gründende Gemeinde ausstatten.
Kreismuseum Wewelsburg
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